Zielgruppe dieses Kleinstheims sind sozial und emotional benachteiligte Kinder und Jugendliche die aufgrund von Verwahrlosung, Vernachlässigung und Unterdrückung in ihrem Leben beeinträchtigt sind bzw. wurden und oder bei denen Verhaltensstörungen nach ICD10 F90-98 diagnostiziert wurden. Dies zeigt sich unter anderem durch Verhaltensauffälligkeiten, Schul- und Lernschwierigkeiten. Sie sind für die umfassende Versorgung und pädagogische Förderung von den Kindern und Jugendlichen. Sie kümmern sich um die schulische oder berufliche Entwicklung ebenso wie um die persönliche Entfaltung. Außerdem sorgen sie für Körperpflege, Essen und Bekleidung und regen zu Freizeitbeschäftigungen an. Grundlage für ihre erzieherische oder förderpädagogische Arbeit ist die genaue Beobachtung und Analyse des Verhaltens der Kinder und Jugendlichen. Sie führen Einzel- und Gruppengespräche, unter anderem zur Konfliktbewältigung, bemühen sich um geeignete Maßnahmen zum Überwinden der Heimisolation, verfassen Berichte und kooperieren mit Schulen und Ausbildungsstätten. Dabei berücksichtigen sie Gesichtspunkte wie Motivation, Kenntnisse, Lernfortschritte und Sozialverhalten. Sie besprechen ihre Vorhaben mit ihrer Gruppe, bereiten die geplanten Aktivitäten vor und stellen die notwendigen Materialien für Arbeit, Lernen oder Spiel zusammen. Zur Förderung der geistig-seelischen wie der körperlichen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen widmen sie sich auch der Aktivierung von deren musischen und gestalterischen Fähigkeiten. Zu ihrem pädagogischen "Handwerkszeug" gehören Spiel, Sport, Werken und gemeinsames Musizieren ebenso wie Ausflüge, Feste, Gespräche und Konfliktbearbeitungsstrategien.